 Mit dem Vorteil, bereits am Sonntag das erste Spiel bestritten zu haben, trat das schwedische Nationalteam gestern gegen die deutsche Auswahl an. Für beide Mannschaften stand viel auf dem Spiel, denn es war bereits im Vorfeld klar, dass der Sieger aus der Partie am kommenden Samstag mindestens um die Bronzemedaille spielen wird. Ein entsprechend leidenschaftliches Spiel wurde prognostiziert.
Mit dem ausgegebenen Ziel, das beste europäische Team dieser WM zu werden, trat Team Deutschland gestern um 16 Uhr im ISS-Stadion in Vantaa/Helsinki zu einem Spiel an, in dem sich beide Mannschaften keinen Meter schenkten und jeden Ball hart umkämpften. In der ersten Spielhälfte lieferten sich die Teams einen offenen Schlagabtausch: Deutschland legte mit einem Touchdown vor, Schweden zog umgehend nach. Das Szenario wiederholte sich in der Folge erneut, jedoch verfügten die Schwedinnen dabei über einen glücklicheren Kick und gingen nach erfolgreichem PAT kurzzeitig mit 14:13 in Führung. Doch der nächste Offense-Drive verschaffte Team Deutschland durch einen weiteren Touchdown von Susanne Erdmann einen erneuten Vorsprung zur Halbzeit.
Die zweite Spielhälfte war geprägt von einem offen ausgetragenen Kampf, der an Spannung kaum zu überbieten war. Zu oft mussten beide Seiten den Ball per Punt abgeben und zu oft konnten die Mannschaften das Ei trotz aller Bemühungen nicht in die gegnerische Endzone bewegen. Doch am Ende war es der nervenstarke Quarterback Gabi Duvinage, die über einen Pass WR Christina Schampel fand, die kurz vor dem Spielende den Weg in die Endzone fand und den Endstand von 25:14 für Team Deutschland besiegelte.
Im nächsten Gruppenspiel begegnet die deutsche Mannschaft am Donnerstag dem Turnierfavoriten aus Amerika. Team USA hat bereits am Sonntag gegen Schweden gewonnen und wird alles daran setzen, ohne Gegenpunkte in das Finale einzuziehen. Team Deutschland bereitet sich derzeit darauf vor, dieses Vorhaben zu untergraben.
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