| In einem spannenden Halbfinalspiel konnte der als zweiter der Gruppe Süd angereiste amtierende Deutsche Meister, Berlin Kobra Ladies, beim Nordmeister 2008, Hamburg Amazons, vor 250 Zuschauern auf dem Homefield mit einem Touchdown Vorsprung das Halbfinale für sich entscheiden.  Die Amazons starteten mit dem Kick Off das Spiel und die Offense der Kobras übte großen Druck auf die Gastgeber aus, drängte diese schnell hinter die eigene 20 Yard-Line zurück. Versuche aus dieser Red Zone-Position Kapital zu schlagen, konnte die Verteidigung der Amazons jedoch verhindern.
Die Hamburger Offense mühte sich zunächst, erreichte dann aber dank eines Big Play-Laufes über die Außenseite von der eigenen 18- die 15-Yard-Linie der Berlinerinnen. Die Gelegenheit zu punkten vergaben allerdings auch sie – ein Fieldgoal-Versuch ging neben die Stangen.
Durch eine gefangene Interception erhielt das Hamburger Team Sekunden vor dem Ende des ersten Viertels den Ball zurück, doch dem Druck der Berliner Defense ausgesetzt, konnten die Gastgeber diesen Vorteil nicht nutzen und mussten punten. Den anschließenden Punt-Return konnte Suse Erdmann #24 bis in die Endzone der Amazons zurücktragen und brachte die Kobras zu Beginn des zweiten Quarters in Führung, PAT durch Kicker Dani Pingel #8 gut - 7:0.
Kurz darauf drängte die Offense der Gäste erneut in die Hälfte der Amazons. Inches vor der Goalline der Amazons schaffte die Hamburger Defense es allerdings, ihr Territorium zu verteidigen. Der Punktestand blieb bis zur Pause unverändert.
Mit dem Kick-Return-Team und somit im Angriff im folgenden Drive kamen die Amazons aus der Halbzeitpause. Obwohl die Offense Yards erzielen konnte und die Defense mit 2 Sacks eine gute Leistung zeigte, ließ der Erfolg auf Hamburger Seite auf sich Warten. Im Gegenzug war es die Berliner Offense, die mit einem Lauf von RB Suse Erdmann #24 sowie schönen Pässen auf WR 42 Netty Stahnke #42 und Brina Gonsior #5 bis an die Goalline des Heimteams kommen konnte. Die letzten Zentimeter verwandelte QB Tina Busse #7 selbst, der Zusatz-Kick ging allerdings daneben – 13:0.
Den Ball im anschließenden Kick Off konnte Steffi Kultus #28 für die Berlinerinnen zurück erobern, doch erbrachte dies keinen auf dem Scoreboard sichtbaren Erfolg.
Im letzten Quarter begannen die Amazons die Aufholjagd. Mit einer Kombination von Pass-und Laufspielzügen überbrückten die Hamburger eine Distanz von 48 Yards und punkteten durch einen Pass auf WR Nancy Maxheimer #87, PAT von Carolin Fetzer gut - 7:13. Auch wenn der Onside-Kick nicht glückte, schien zunächst noch genügend Zeit zu bleiben, um das Spiel noch einmal ganz knapp werden zu lassen.
Die Hamburgerinnen produzierten jedoch mehrere Fumbles, so dass ihnen weitere Punkte ebenso verwehrt blieben, wie den Berlinerinnen, die sich aufgrund vieler unötiger Strafen immer wieder selbst um den Erfolg des Raumgewinnes brachten. So blieb es zum Ende beim 13:7-Sieg für die Berlin Kobra Ladies.
Ein gemeinsames Abschlusshuddle beider Mannschaften beendete das Halbfinale. Die Berlin Kobra Ladies stehen nun am kommenden Sonntag (21.09) in Flensburg im Ladies Bowl, wo sie ihren Titel gegen die Nürnberg Hurricanes verteidigen werden. Nürnberg hat im zweiten Halbfnale die Mülheim Shamrocks mit 19:7 besiegen können.
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