Headcoach Thomas Wolff verlor in zehn Jahren als Coach diverser Panther-Teams bislang ganze drei Heimspiele auf der Kleinen Kampfbahn der LTU Arena – am vergangenen Samstag gab es beim 8:32 seiner Panther Ladies gegen die Berlin Kobra Ladies nach einer eher mäßigen Vorstellung die in dieser Höhe unnötigste Niederlage. Bleibt zu hoffen, dass das alte Sprichwort stimmt: "wenn die Generalprobe verpatzt wird, läuft bei der Vorstellung alles prima."
Immer wieder schlug Headcoach Thomas Wolff am vergangenen Samstag fassungslos die Hände über dem Kopf zusammen. Zwar war ihm bewusst, dass er sich mit dem Deutschen Meister Berlin Kobra Ladies einen sehr starken und spielsicheren Gegner eingeladen hatte, doch so hatte er es sich nicht vorgestellt. “Ein Freundschaftsspiel ist dazu da, um auch mal Fehler zu machen und daraus zu lernen, nicht aber um mit zu viel Respekt über das Feld zu laufen”, so Wolff über das Spiel. “Ob Berlin wirklich so viel besser war, vermag ich nicht zu sagen - wir haben halt aus den unterschiedlichsten Gründen viele individuelle Fehler gemacht. Viele Spielerinnen waren nervös und dadurch sehr unkonzentriert, obwohl es hierfür aus meiner Sicht keinen Grund gab. Wir haben uns gut vorbereitet und brauchen uns vor keinem Gegner zu verstecken, nur müssen das auch die einzelnen Spielerinnen verinnerlichen.”
Sah man den ersten Touchdown der Gäste gleich mit dem Kickoffreturn über 70 yds. noch als Ausrutscher an, den man leicht noch korrigieren kann, musste man sich in der Folgezeit eines Besseren belehren lassen. Der eigene Angriff musste zumeist nach drei erfolglosen Versuchen direkt wieder vom Feld, weil man kein Mittel gegen die druckvolle und aggressive Defense Line der Berlinerinnen fand, und die Defense des Gastgebers hatte gegen das effektive Laufspiel hauptsächlich über Runningback Susanne Erdmann zu oft das Nachsehen, und so ging man beim Stand von 0:26 in die Pause.
Im zweiten Abschnitt steigerten sich die Panther Ladies dann deutlich, ohne aber wirklich noch einmal richtig herankommen zu können. Der herrlich gefangene 30-yds.-Pass von Sina Streubel diente als Vorbereitung zum einzigen Düsseldorfer Touchdown des Tages, den QB Claudia Baack mit einem kurzen Sneak selbst erlief. Postwendend stellten die Berlinerinnen – diesmal mit einem ihrer selten vollständigen Pässe – den alten Abstand wieder her. Da das letzte Quarter punktelos blieb, trennte man sich letztlich mit einem wohlverdienten 32:8-Sieg der Berlinerinnen.
Der Kickoff zum ersten offiziellen Ligaspiel erfolgt am 24.Mai um 11:00 Uhr in Köln auf der Ostkampfbahn - dann wird sich zeigen, wo die Pantherladies wirklich stehen…
Düsseldorf Pantherladies – Berlin Kobra Ladies 8:32 (0:14, 0:12, 8:6, 0:0)
0: 7 Susanne Erdmann, 70 Yards Kickoff-Return, PAT Christina Busse
0:14 Susanne Erdmann, 2-yds.-Lauf, PAT Christina Busse
0:20 Christina Busse, 1 yd-Lauf, PAT failed
0:26 Susanne Erdmann, 35-yds.-Lauf, Conversion failed
8:26 Claudia Baack, 1 yd.-Lauf, Conversion Lara Bernath
8:32 Susanne Erdmann, 10 yds.-Pass von Christina Busse |
