| Den Anfang machen am 29. April die Dresden Diamonds gegen die Spielgemeinschaft der Braunschweig Lady Lions & Bremen Firestarters. Sowohl bei Dresden als auch bei Braunschweig konnten einige Spielerinnen nach einem Jahr Liga-Abstinenz wieder auf den Bundesliga-Rasen zurückkehren, für die Bremerinnen war es die allererste Feuertaufe. Während Dresden eine solide Mannschaftsleistung zeigte und es nur manchmal im konsequenten Abschluss fehlte, merkte man den BB-Mädels die Unsicherheiten in der Abstimmung deutlich an, aber so etwas dauert bei einer Spielgemeinschaft die nicht zweimal die Woche zusammen trainieren kann, sicherlich ein wenig länger. Generell war das Spiel jedoch geprägt von vielen Turnovers: mehrere Interceptions und viele Fumbles brachten immer wieder den Gegner in Ballbesitz.
Dresden konnte dank guter Läufe des Halfbacks in Führung gehen, doch kurz darauf stellte eine Interception durch den Cornerback den Gleichstand für Braunschweig/Bremen wieder her. Danach wurde das Spiel einseitiger, Dresden setzte auf die funktionierenden Läufe und konnte bis zum Ende des Spiels auf 31:6 erhöhen und durch eine aggressive Defense-Leistung dieses Ergebnis halten.
Für die Ladies aus Braunschweig und Bremen gibt es sicherlich eine Menge Videoauswertung zu betreiben, denn obwohl gegen Ende des Spiels auch mehrere lange Pässe angebracht werden konnte, reichte es nicht für Punkte in der Endzone. Aber ganz offenbar hatten die BB-Damen ihren Spaß und sind sicherlich glücklich darüber, überhaupt im Ligabetrieb stehen zu können und das war ja nur das erste Spiel.
Im zweiten Spiel am selben Tag sahen sich im Norden die Hamburg Maniacs den Mülheim Shamrocks gegenüber, die im Jahr zuvor noch in der Süg-Gruppe der Liga gespielt hatten. Auch hier dominierte das Laufspiel, die Offense Lines hatten Probleme ihren Quarterbacks den Rücken für das Passspiel freizuhalten und Mülheim konnte dies in jeder Halbzeit einmal zu einem Touchdown-Vorteil (mit nicht geglücktem PAT) ausnutzen, somit stand es am Ende 12:0 für die Gäste aus dem Ruhrpott.
Das andere Spiel im Ruhrgebiet (der Gastgeber Bochum Miners / Münster Mammuts-Spielgemeinschaft) mussten die Kiel Baltic Witches leider absagen, ein Nachholtermin wird sicherlich bald bekannt gegeben.
Der deutsche Meister, die Munich Cowboys Ladies, nutzten das Wochenende noch für ein Freundschaftsspiel und reisten nach Wien. Dort konnten sie den österreichischen Staatsmeister, die Dodge Vikings Ladies, mit 14:8 besiegen. Es bleibt also spannend, wer 2006 dem Team aus Bayern die Stirn bieten kann.
Am nächsten Wochenende starten dann auch die anderen Teams: der Vizemeister Hamburg Amazons fährt nach Bochum zur SG Miners/Mammuts, die Nürnberg Hurricanes treffen auf die Berlin Kobra Ladies außerdem reisen die Münchnerinnen nach Bremen (SG Braunschweig/Bremen) und die Kieler Hexen werden in Mülheim a. d. Ruhr auflaufen.
Viel Spaß und keine Verletzten! |
