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Drucken Top Mitteilung von AFVD vom 01.09.1985

Knallharter Sport ist nicht mehr Bastion der Männern

Volksblatt Berlin 22.September1985

Amerikas Frauen arbeiten bei der Berufsfeuerwehr und seit neuestem auch bei der Müllabfuhr. Doch in den lokalen Fernsehnachrichten, auf die Titelseiten der Boulevardpresse und sogar der seriösen New York Times schaffte es in diesem Sommer eine 16jährige Schülerin. Elisabeth Baisley hat nämlich mit Hilfe der Gerichte eine neue Männerbastion geknackt. Sie darf als erstes Mädchen in ihrer Schulmannschaft Football spielen. Football ist nicht zu verwechseln mit unserem im Vergleich recht zahmen Fußballspiel. Der amerikanische Nationalsport Football ist ein beinharter Mannschaftssport für den sich die meist hünenhaften Spieler wie Ritter panzern und im Kampf um den eiförmigen Ball wie lebende Prellböcke gegeneinander rempeln.

Nun ist die 16jährige Elisabeth Baisley mit 1,63 m und 120 Pfund keineswegs ein Hüne - auch wenn sie dreimal wöchentlich Krafttraining macht und den ganzen Sommer über täglich 20 Meilen geradelt ist. Doch seit sie vor zwei Jahren mit ihrem älteren Bruder zum erstenmal Football spielte, -hatte sie es sich in Ihren braungelockten Kopf gesetzt, in der Schulmannschaft, mitzumachen. Nun war da ein Problem -Mädchen sind eigentlich im Football nicht zugelassen.

Schule und Sportlehrer lehnten Beths Bewerbung mit dem Team zu trainieren ab. Denn in der North Hunterdon High School darf jeder, der mittrainiert, schließlich auch in der Schulmannschaft mitspielen. Ihr Argument für Beths Ablehnung: Nach einem ungeschriebenen Gesetz, hatten Mädchen an ihrer Schule keinen Zugang zu so knallharten Kontaktsportarten wie Football, das sei für Mädchen zu gefährlich. Beth sah das nicht ein und zog vor den Richter. Hinter dem fürsorglichen Argument der Schulleitung, sagte die Rechtsanwältin von Beth, verberge sich ein Verstoß gegen die strengen Antidiskriminierungsgesetze. Der bloße Grund, sie sei ein Mädchen, reiche nicht aus, Beth vom Team zu verbannen. - Und der Richter gab ihnen recht.

Beim ersten Training nun erschien die mutige Vorreiterin mit dem für die Footballer obligatorischen Schulterpanzer, Helm und der Nummer 18 auf dem Feld. Ihre fast 70 Teamkameraden ignorierten sie zunächst zwar weitgehend, doch dafür beobachtete sie eine Horde von drei Dutzend Journalisten, Fotografen und Kameramänner um so genauer. Die New York Times zählte sogar die Pässe, die man ihr zuwarf. Von 18 fing sie nur einen. Der Reporter nahm die Zeiten, in denen Beth ihre halbe Meile sprintet - sie war die langsamste.

Die Boulevardblätter gaben selbst nach solch verpfuschtem ersten Trainingstag nicht auf und warteten gierig, wie sich Beth wohl im "Tackle" - dem direkten Kampf Frau gegen Mann - schlagen würde. Und wie sie sich schlug. Sie landete auf der Nase, holte sich blaue Flecke - doch daß gehört zum knallhartem Footballgeschäft. Beth war ein Kämpfer, aber nicht kleinzukriegen.

"Der liebe Gott hat Frauen nicht dafür geschaffen, ihre Körperkräfte im Wettbewerb zu messen. Mädchen haben nichts im Football verloren", kommentierte ihr Trainer am ersten Trainingstag. Doch nach der Feuerprobe zeugte selbst er der mutigen Schülerin seinen Respekt.

"Ich wünschte nur, die Presse würde mich alleine lassen, bis ich besser geworden bin!" meinte Beth als sie müde, aber zufrieden, vom Platz ging. "Ich weiß nicht worauf sie warten. Ich gebe nur auf, wenn ich mir die Haxen breche." Soviel Kampfgeist imponierte dann doch ihren Kameraden. Am Schluß feuerten sie ihren Teamneuling sogar an, als sie ihre Meile in der vorgegebenen Zeit sprintete. Eines muß man ihr lassen", meinte dann auch ein bulliger Kollege. Beth ist ganz schön mutig. Wenn Ich in ihrer Haut stecken würde, ich hätte ganz schön Muffensausen."

SUSANNE LINGIMANN

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